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Stimmungsmacher BreathWalk®

Die Lunge ist der wichtigste Schlüssel zum Aufbau von Vitalität und zum Ausgleich emotionaler Blockaden."

HANKA SAT WANT KAUR, Breathwalk-Trainerin, Hamburg

 

WEISSE WOLKEN SEGELN hoch aufge­bauscht über mich hinweg. Die Mittags­sonne reflektiert ihre Strahlen von den riesigen Containerschiffen, die auf der Elbe vorbeiziehen. Es ist Mittag. Die meisten Menschen sitzen am Schreib­tisch und arbeiten. Wäre ich nicht am hanseatischen Elbufer, würde auch ich mich durch Unterlagen wühlen. Heute jedoch verschlägt mich meine Arbeit an die frische Luft.

„Breathwalk ist theoretisch nichts Neues", erklärt Hanka Sat Want Kaur. Die Wahl-Hamburgerin führt mich heu­te in die Geheimnisse des Sports ein.

Es ist eine Kombination aus den zwei na­türlichsten Dingen der Welt: Atmen und Gehen."

Hanka ist Breathwalk-Profi. Sie arbeitet mit einem der beiden Erfin­der, dem amerikanischen Psychologen und Physiotherapeuten Dr. Gurucharan Singh Khalsa, zusammen und fährt re­gelmäßig zu Trainingsseminaren in die USA oder nach Indien.

Wir sitzen im warmen Elb­strandsand und warten, dass sich die Teilnehmer des Anfängerkurses einfin­den. „Yogi Bhajan kam 1969 aus Indien in die USA, um Kundalini-Yoga zu unterrichten", erzählt Hanka. „Guru­charan war damals Bhajans Student. Wegen seines Asthmas hatte er Atem­probleme."

Deshalb habe Bhajan ihm spezielle Yogaübungen unterrichtet, die die Lunge und das Immunsystem stär­ken sollten. In über 20 Jahren entwi­ckelten die beiden Männer 18 Program­me. Sie halten nicht nur den Körper, sondern auch geistige Kapazitäten im Gleichgewicht: „Viele", meint Hanka, „trainieren nur den Körper, um fit zu bleiben." Es sei aber genauso wichtig, klare Gedanken zu haben und emotional in Balance zu sein. „Das erreicht man nicht unbedingt mit Gewichtstemmen im Fitnessstudio. Wir nutzen zum kör­perlichen Training Elemente zur Sensi­bilisierung und die Kraft der Atmung."

Kurze Zeit später ist der Kurs - wir sind insgesamt sechs - komplett. Hanka kann beginnen: „Breathwalk besteht aus drei Elementen: aus Atemtechnik, Yogaübungen und entspanntem Ge­hen." Als Erstes lernen wir, richtig zu at­men. Die meisten Menschen atmen pa­radox: Beim Einatmen ziehen sie den Bauch ein, beim Ausatmen drücken sie ihn nach vorne. „Bei der tiefen Bauchat­mung muss man in umgekehrter Rei­henfolge atmen", erklärt die Trainerin.

Um zu zeigen, wie kräftig so eine Tech­nik sein kann, gibt sie eine Kostprobe des „Feueratems", einer dynamischen Atemform zum Aufwachen: Sie zieht die Luft hörbar durch die Nase ein und stößt sie mit solcher Kraft aus, dass ihre Bauchdecke vibriert. „Anfänger sollten aber mit einfachen Übungen begin­nen", rät Hanka. Es komme vor, dass übereifrigen Schülern bei zu kräftigen, flach und schnell ausgeführten Atem­übungen schwarz vor Augen würde. Ich schließe die Augen freiwillig, achte auf meinen Atemfluss. Die Umstellung ist schwieriger als ich dachte: Wenn ich mich nicht hundert Prozent konzentrie­re, atme ich sofort wieder in die Brust.

Die Yogaübungen müssen zu den Atemrhythmen passen", fährt Hanka fort. Nur auf diese Weise könne ein Walk - so heißt ein komplettes Programm - das Ergebnis erzielen, auf das es aus­gelegt ist: Gelassenheit vermitteln, zum Beispiel Zerstreuung lösen oder Kreati­vität anregen.

Die Yogaübungen heißen Aufweckübungen, denn sie sollen Kräfte wecken und die Konzentration fördern. „Sie wirken von alleine", meint die Trainerin. „Dafür müssen selbst Kopf­menschen nichts weiter tun, als mit­zumachen." Wir breiten unsere Arme zur Seite, heben sie über den Kopf, deh­nen und entspannen die Muskulatur. Die Bewegungen sind nicht anstren­gend, es kommt auf Präzision an.


Auszug aus Vive, das Gesundheitsmagazin der Apotheken

 

Weitere Informationen über BreathWalk unter: www.breathwalk.de

 

 

Der Atem ist der Schlüssel zu mehr Vitalität und
Wohlbefinden.